Dissertation
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Die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit Kontrapunkt – als musikalische Satztechnik wie als literarische Metapher – spielt im künstlerischen Schaffen Robert Schumanns eine zentrale Rolle, die in der vorliegenden Arbeit im Hinblick auf unterschiedliche Werkgruppen und Lebensphasen des Komponisten und Publizisten analysiert wird. Dabei wird die bei Schumann erkennbare Ambivalenz des Kontrapunktbegriffs zwischen akademischem Konservativismus und romantischer Ausdruckstechnik ebenso problematisiert wie musiktheoretische und ästhetische Aspekte der Polyphonie in den Klavierwerken, Liedern, Kammermusikkompositionen, Sinfonien und Chorwerken Schumanns. Kontrapunkt erweist sich dabei als zentrale satztechnische Herausforderung und gleichzeitig als ästhetisch generatives Konzept im gesamten Oeuvre Schumanns.
Die vorliegende Doktorarbeit behandelt die Kindertheaterliteratur erstmals als eine eigenständige Gattung und stellt Fakten zu ihrer Entwicklung in Berlin und Istanbul in den Jahren 2006 bis 2011 heraus. Dabei werden sowohl die strukturellen Bedingungen wie die Arbeitssituation und Herangehensweisen der AutorInnen und der Theaterhäuser als auch geschichtliche, wirtschaftliche und soziale Hintergründe analysiert. Als Grundlage dienen 16 Interviews mit AutorInnen aus Deutschland und der Türkei.
Eine Untersuchung auf der dramaturgischen und thematischen Ebene anhand von elf Stückbeispielen soll den Inhalt der Kindertheaterliteratur repräsentativ wiedergeben. Beispielhaft dafür steht vor allem das GRIPS Theater in Berlin, das auch im Rahmen der Arbeit einen Schwerpunkt erfährt. Ausführungen zu den theaterpädagogischen Vor- und Nachbearbeitungen sowie zu der Förder- und Ausbildungssituation in Deutschland und in der Türkei vervollständigen die Darstellung der Kindertheaterliteratur.